Was wir verstanden haben…
… was wir davon halten!
Bis zu 600-700 neue Einwohner auf einem rund 10 Hektar großen Areal, hochverdichtete Gebiete im Nordosten, lockerer Einfamilienhausbau im Südwesten
Als einer von vier Entwürfen, wurde mit den Anwohnern kein einziger Entwurf diskutiert. Ein weniger verdichtetes Areal kann den ländlichen Charakter deutlich erhalten. Zudem würde die Natur im anschließenden Nah-erholungsgebiet nicht noch weiter strapaziert werden. Das auf dem höchsten Punkt eine langgezogene Reihe Mehrfamilienhäuser entstehen soll, die eher eine Abschottung zum Bestandgebiet fördert, wird nicht erwähnt.
Das Verkehrskonzept ist auf den Plänen vergleichbar zum Bestandsgebiet – eine Zu-/Abfahrt und Parkmöglichkeiten.
Die Zu- und Abfahrt zum Bestandsgebiet mit rund 1.200 Einwohnern erfolgt heute über eine einzige Zu- und Abfahrt. Trotz einer ausgewiesenen 30er Zone und zusätzlichen Parkplätzen meiden viele Familien den Gehweg aufgrund der rasanten Fahrweise einiger Mitbewohner und nutzen den hinteren Fußweg. Parkplätze sind nicht ausreichend vorhanden, so dass regelmäßig die Straßen vollgeparkt werden. Sollte die Feuerwehr mal die Straße blockieren, ist „der Daistler“ erstmal abgeschottet.
Die Kombination von Wohn- und Freizeit- bzw. Naherholungsnutzungen soll für das neu geschaffene Wohngebiet eine hohe Aufenthalts- und Lebensqualität schaffen.
Auch heute ist an schönen Sommertagen bis spät in die Nacht bereits viel los auf den Naherholungswegen rund um den Höhenrücken. Eine Runde mit dem Hund, kurz mit den Kleinen raus, noch eine Runde Fahrrad. Das wissen die Bewohner des Daistlers heute sehr zu schätzen. Das jedoch weitere 700 Einwohner diese Lebens- und Wohnqualität für den Bestand deutlich schmälern werden, wird nicht erwähnt.
Eine Bäckerei oder ein Café ist zur Versorgung vorgesehen…
Hieß es auch mal für das Bestandsgebiet. Fakt ist, dass Sonntag vormittag ab 07:45h Autowellen zum Bäcker ins „Dorf“ fahren.
Das geplante Baugebiet fügt sich in Größe und der klaren städtebaulichen Struktur in das Siedlungsgefüge der Stadt Neuenstadt ein.
Aus Sicht der Anwohner ist der Entwurf so konzipiert, dass sich das geplante Baugebiet durch die Reihe an Mehrfamilienhäuser und der hohen Einwohnerzahl als eigener Stadtteil inkl. eines eigenen Zentrums sehen wird. Auf ein bewusste Integration der bestehenden Baugebiete wird verzichtet.